
Am 3.Januar musste Dessi leider ausziehen aus Jürgen, da Max 2 Wochen Besuch von seiner Freundin aus Amerika bekam, aber sie wollte eh zurück nach Neuseeland, ihr eigentliches Work&Travel Land!
Anders als vielleicht erst erwartet, war Aimee super süß und cool! Von nun an wurde Englisch gesprochen im Jürgen!
Die ersten Tage hat sie nichts weiter als unser nettes Ramsgate gesehen und einen Tag haben wir es auch mal geschafft nach Sydney reinzufahren, um in eine komische kostenlose Haiaustellung zu gehen, wo es im Endeffekt natürlich keine echten Haie gab:)


Irgendwann haben wir es dann aber doch mal geschafft von unserm Ghettoparkplatz wegzukomm und sind die New South Wales Küste runtergefahren nach Jervis Bay, wo wir drei Tage in einem süßen Örtchen namens Husskisson verbracht haben.


Der Strand war dort schon was anderes als unserer in Ramsgate:)wunderschöner Strand, wundervoller Ausblick und tolles Meer. Einen Morgen am Meer haben wir sogar einfach mal Delfine vorbei schwimmen sehen.

Nach drei Tagen hat es dann angefangen zu regnen und der Ranger hat uns auch ne Warnung ausgesprochen, dass man dort nich übernachten darf im Auto, also sind wir weiter wieder hoch Richtung Sydney gefahren und waren in den Orten Wolongong und Nowra.
Als wir ganz ungeahnt in einen Kiosk spazierten, haben wir dann die Titelschlagzeile gelesen „Flash Flood in Husskisson“, der kleine Pupsort , wo wir die letzten drei Tage verbracht hatten!!!
Also irgendwie passieren hier zwar voll die vielen Naturkatastrophen in dem Land, aber irgendwie schaffe ich es, ihnen immer zu entkommen und nur über Nachrichten darüber zu erfahren!
In Wolongong hat sich Jürgen dann verletzt, die eine Speedbump hat ihm ein wenig übel zugetan! Irgendwas mit der Achse, auf jeden Fall standen wir auf einmal schräg. Aber so nett wie die Australier trotz des nicht so tollen Wetters immer noch sind, kamen gleich zwei Mechaniker an, die es uns am nächsten morgens für nichts reparieren wollten! Der eine ist sogar extra in die Stadt gefahren, um Werkzeug und alles zu holen.
Der Arzttermin wurde dann auch wirklich am nächsten Morgen pünktlich um halb zehn in die Tat umgesetzt. Die beiden Älteren unterm Auto, Max und Maxi daneben, in dem Versuch irgendwie Anteil zu nehmen an dem Reparaturprozess und Aimee und ich haben Uno mit deren Töchtern gespielt:) Sie wollten noch nicht mal ein BBQ als Dankeschön annehmen.

Die Mechaniker haben uns dann auch klargemacht, was für eine Schrottkiste der Jürgen eigentlich ist, und dass wenn die Polizei uns anhalten würde, wir höchstwahrscheinlich nen Sticker bekommen würden, dass man mit diesem Auto nicht mehr fahren darf. Einfach zu viel Rost. Ganz abgesehen davon, dass das Auto nicht auf die Jungs angemeldet war, wir zwei illegale Personen hinten mittransportiert haben und die Spiegel so fürn arsch waren, dass der Beifahrer immer das Fenster runter kurbeln musste, wenn es hieß links abzubiegen:)
Nach rund 2 Wochen ist Aimee dann wieder abgeflogen und Max, Maxi und ich haben uns auf den Weg nach Melbourne gemacht, zum Arbeiten. Cleanevent für alle:) Und natürlich ein paar Doofe zu finden, die den Jürgen kaufen!
14 h Fahrzeit über Nacht(der Rost ist dann nicht so sichtbar), laute Musik und ganz viele Energydrinks und wir haben Sydney über die Harbourbridge verlassen:)

Ein kurzer Schockmoment hat uns zusätzlich wach gehalten als Maxi und ich (Max hat hinten gepennt) auf einmal was gerochen haben, dass wie verbranntes Metall roch... Nach 5 Minuten rumschnüffeln im Auto, auf der Suche nach der Quelle, kam uns auf einmal ganz viel Rauch von draußen entgegen, was für uns erstmal Erleichterung bedeutete, da wir echt nicht gewusst hätten was wir jetzt gemacht hätten, wenn es aus unserm Auto gekommen wäre. Und dann kamen wir vorbei an nem riesigen Laster der gebrannt hat!!! Echt gruselig, genauso wie als wir auf nem verlassenen Rastplatz pullern waren und dann dort aufeinmal ne fette Limousine stand, wo wir nur Füße am Fenster sahen und bisl Zigarettenrauch...und später haben wir noch gesehen: sie hatte kein Nummernschild :o
Aufregung pur:)