Sonntag, 20. Februar 2011

Susi ersetzt den Jürgen!



Nach einer kurzen Nacht auf dem Flughafen Brisbanes, bin ich am Morgen nach Cairns geflogen, wo mich Tami und Kim abgeholt haben, die wir einen Monat vorher in Melbourne kennengelernt haben.
Da sie ihren Van in Cairns schon von Deutschland aus gebucht hatten, die Ostküste aber nicht allein bereisen wollten, haben sie uns gefragt ob wir uns nicht alle in Cairns wieder treffen wolln.

Deshalb befand ich mich nun im super heiß tropischem Cairns und verbrachte den Tag im Pool, bis wir abends auch Maxi abgeholt haben, der von Alice Springs eingeflogen kam:)

Cairns ist im Gegenstz zu allen anderen Großstädten Australiens echt anders. Klein, kienerlei Hochhäuser, fette breite Straßen, echt hübsch nur leider tot, da sich kaum einer mehr hertraut, wegen des Zyklons oder weil die meisten denken, dass alles durch die Überflutungen zerstört ist. Davon war aber nichts zu sehen und es war auch mal ganz angenehm in nem Hostel mit nur 8 Leuten zu sein. Wg Leben mit Pool:)


Das letzte Roadtripcrew- Mitglied haben wir dann einen Tag später in Townsville eingesammelt, Felix, den Tami und Kim in Sydney kennengelernt haben. Zufälliger Weise kommt er aus dem gleichen Dorf vor München wie Maxi und sie ham sogar schon mal Fußball zusamm gespielt:)

Nun waren wir komplett, es wurde ein 7 -mann Zelt gekauft und dann wurde sich wieder illegal hinten ins Auto gequetscht:)

Dienstag, 8. Februar 2011

Aimee time.




Am 3.Januar musste Dessi leider ausziehen aus Jürgen, da Max 2 Wochen Besuch von seiner Freundin aus Amerika bekam, aber sie wollte eh zurück nach Neuseeland, ihr eigentliches Work&Travel Land!

Anders als vielleicht erst erwartet, war Aimee super süß und cool! Von nun an wurde Englisch gesprochen im Jürgen!

Die ersten Tage hat sie nichts weiter als unser nettes Ramsgate gesehen und einen Tag haben wir es auch mal geschafft nach Sydney reinzufahren, um in eine komische kostenlose Haiaustellung zu gehen, wo es im Endeffekt natürlich keine echten Haie gab:)



Irgendwann haben wir es dann aber doch mal geschafft von unserm Ghettoparkplatz wegzukomm und sind die New South Wales Küste runtergefahren nach Jervis Bay, wo wir drei Tage in einem süßen Örtchen namens Husskisson verbracht haben.



Der Strand war dort schon was anderes als unserer in Ramsgate:)wunderschöner Strand, wundervoller Ausblick und tolles Meer. Einen Morgen am Meer haben wir sogar einfach mal Delfine vorbei schwimmen sehen.


Nach drei Tagen hat es dann angefangen zu regnen und der Ranger hat uns auch ne Warnung ausgesprochen, dass man dort nich übernachten darf im Auto, also sind wir weiter wieder hoch Richtung Sydney gefahren und waren in den Orten Wolongong und Nowra.

Als wir ganz ungeahnt in einen Kiosk spazierten, haben wir dann die Titelschlagzeile gelesen „Flash Flood in Husskisson“, der kleine Pupsort , wo wir die letzten drei Tage verbracht hatten!!!

Also irgendwie passieren hier zwar voll die vielen Naturkatastrophen in dem Land, aber irgendwie schaffe ich es, ihnen immer zu entkommen und nur über Nachrichten darüber zu erfahren!

In Wolongong hat sich Jürgen dann verletzt, die eine Speedbump hat ihm ein wenig übel zugetan! Irgendwas mit der Achse, auf jeden Fall standen wir auf einmal schräg. Aber so nett wie die Australier trotz des nicht so tollen Wetters immer noch sind, kamen gleich zwei Mechaniker an, die es uns am nächsten morgens für nichts reparieren wollten! Der eine ist sogar extra in die Stadt gefahren, um Werkzeug und alles zu holen.

Der Arzttermin wurde dann auch wirklich am nächsten Morgen pünktlich um halb zehn in die Tat umgesetzt. Die beiden Älteren unterm Auto, Max und Maxi daneben, in dem Versuch irgendwie Anteil zu nehmen an dem Reparaturprozess und Aimee und ich haben Uno mit deren Töchtern gespielt:) Sie wollten noch nicht mal ein BBQ als Dankeschön annehmen.


Die Mechaniker haben uns dann auch klargemacht, was für eine Schrottkiste der Jürgen eigentlich ist, und dass wenn die Polizei uns anhalten würde, wir höchstwahrscheinlich nen Sticker bekommen würden, dass man mit diesem Auto nicht mehr fahren darf. Einfach zu viel Rost. Ganz abgesehen davon, dass das Auto nicht auf die Jungs angemeldet war, wir zwei illegale Personen hinten mittransportiert haben und die Spiegel so fürn arsch waren, dass der Beifahrer immer das Fenster runter kurbeln musste, wenn es hieß links abzubiegen:)

Nach rund 2 Wochen ist Aimee dann wieder abgeflogen und Max, Maxi und ich haben uns auf den Weg nach Melbourne gemacht, zum Arbeiten. Cleanevent für alle:) Und natürlich ein paar Doofe zu finden, die den Jürgen kaufen!

14 h Fahrzeit über Nacht(der Rost ist dann nicht so sichtbar), laute Musik und ganz viele Energydrinks und wir haben Sydney über die Harbourbridge verlassen:)


Ein kurzer Schockmoment hat uns zusätzlich wach gehalten als Maxi und ich (Max hat hinten gepennt) auf einmal was gerochen haben, dass wie verbranntes Metall roch... Nach 5 Minuten rumschnüffeln im Auto, auf der Suche nach der Quelle, kam uns auf einmal ganz viel Rauch von draußen entgegen, was für uns erstmal Erleichterung bedeutete, da wir echt nicht gewusst hätten was wir jetzt gemacht hätten, wenn es aus unserm Auto gekommen wäre. Und dann kamen wir vorbei an nem riesigen Laster der gebrannt hat!!! Echt gruselig, genauso wie als wir auf nem verlassenen Rastplatz pullern waren und dann dort aufeinmal ne fette Limousine stand, wo wir nur Füße am Fenster sahen und bisl Zigarettenrauch...und später haben wir noch gesehen: sie hatte kein Nummernschild :o

Aufregung pur:)

Ramsgate, bitches!



Am 27.12. wurde ich dann mit hochgehaltenem „Franzi“- Schild vom Flughafen in Sydney von Max und Maxi abgeholt und mir wurde sogar ein eigenes Fach im Jürgen( Name des Vans, falls ichs noch nicht erwähnt habe) freigeräumt!

Reunion dann auch am Abend mit Dessi und natürlich dem wunderbaren Sydney, als wir in Kings Cross dann gleich weggegang sind!

Gewohnt haben wir im Endeffekt auf einem Parkplatz in Ramsgate, ein Ghettovorort ca 30 Minuten vom Center enfernt, aber dafür direkt am Strand! Wenn man morgens die Tür von Jürgen geöffnet hat, konnte man direkt aufs Meer schauen. Und die Skyline von Sydney hatten wir auch zum genießen und leider auch ein Industriegebiet, das bei Nacht aber auch schön beleuchtet aussah:)


2 Minuten entfernt war ein Campingplatz, bei dem es keinen gestört hat, dass wir immer zum Duschen vorbeigekomm sind, und das haben wir über 2 Wochen gemacht!

Außer uns gab es noch ein paar Campervans und sonst nur täglich Horden von Moslems, die ihr Familienpicknick dort abgehalten haben. Aber alle supernett und fanden es auch eigentlich ganz amüsant wie wir zum Beispiel unser halbes Silvester mit all ihnen verbracht haben, die alle mit ihren Ganzkörperanzügen ins Wasser und dann wir dazwischen mit unsern Tröten und Hüten:)



Haben das bekannte Feuerwerk sogar zweimal gesehen, da es es um 9uhr schon einmal für die Kinder gibt! Also einmal von unserm Strand aus, vom weitem mit Blick auf Sydney und dann einmal in der City von einer Nebenstraße mit Blick auf die Harbourbridge! Wir haben lauter Videos gemacht aber iwie garkein Foto, also könnt ihr euch dann später die tollen Videos anschaun!




Also an alle mit denen ich noch nicht geredet habe: HAPPY NEW YEAR

Samstag, 5. Februar 2011

Letztes Mal Tasmanien.






Es war wieder eine wunderbare Zeit hier in Lilydale, Tasmanien! Ich habe french rules für Uno gelernt, wodurch das Spiel an so viel Reiz gewinnt, vor allem wenn man sie so ernst nimmt, wie die drei Franzosen, die hier bei uns waren!



Den einen Abend kamen dann die deutschen Nachbarn zu Besuch und zu diesem Anlass hat jeder einen Kuchen gebacken.
Das Ergebnis waren extreme Magenkrämpfe am nächsten Tag aber vorzüglicher Genuss am vorigen!



Außerdem war es gerade die Zeit der Heuernte, wo die ganze Familie, auch die Oma und der Opa mit anpacken mussten! Erst war es echt anstrengend, aber als ich mir dann Musik geholt hab, hat es echt Spaß gemacht und als es ums einsammeln der fetten Heubündel ging, durfte ich den fetten wagen mit Anhänger fahren und die andern haben die Bündel dann immer hinten raufgeschmissen!



Als Dankeschön für die harte Arbeit , haben wir am nächsten Tag einen Ausflug wieder zu irgendwelchen Wasserfällen gemacht und nach dem bushwalking sind wir Käse in einer Käsefabrik kosten gegangen und zum Schluss in den „Pub in the paddock“ essen gegangen, wo man das Schwein draussen mit Bier füttern konnte:) und es hat wirklich ganz lieb aus der Flasche genuckelt!


Dieses Mal war der Abschied echt traurig und ein paar Tränen sind auch geflossen, denn sobald werd ich sie diesmal nicht wieder sehen, aber ich hoffe einfach, dass die beiden Großen, die nach der Schule auch reisen wolln, mich dann sofort in Berlin besuchn komm!